und ein Blutstropfen in den Schnee fällt,
und ein Wunsch entsteht und die Mutter im Kindbett stirbt,
dann ist ein Schicksalskind geboren.
Es fordert die bösen und die guten Kräfte des Universums heraus, die sich einen atemberaubenden Kampf liefern.
Die Königin, femme fatale, frisst das falsche Herz. Das depressive blinde Gesicht sieht die Wahrheit.
Die sieben Zwerge schlafen alle mit Schneewittchen.
Das Helmi spielt zu fünft mit viel französcher Musik und zwei weiblichen Gaststars.
Es ist ein Frühlingsstück, ein Wiederauferstehungswerk, ein Passionsspiel der Macht.
Der Schnee schmilzt weg, die Toten ruhn
und wer noch nicht gestorben ist der macht sich auf die Socken nun..."
Das Helmi im Ballhaus- Ost, wie immer sehr enthusiastisch und nicht ohne Stoffverluste (die Puppen) spielen Schneewittchen für Erwachsene und (soviel darf verraten werden) es gewinnt der Prinz.
Ein Abend der vor allem durch die schönen Lieder in Errinnerung bleiben wird: u.a. "Spaghetti, Spaghetti..." , dem großen Kronleuchter
und durch den verpatzten Auftritt der Gaststars, weil die Surfpoeten pünktlich anfangen wollten und das Ballhaus irgendwie unorganisiert wirkte...
War sicher auch etwas gewagt, zwei Veranstaltungen, die sich ziemlich stark in den Anfangszeiten überschnitten in einem Saal... Aber so lernen wir die Menschen in Extremsituationen kennen und diese zeigen manchmal ein Gesicht hinter der Maske... (Uhh, das war jetzt aber düster ausgedrückt...)
Ein Stück von und mit MICHELLE BRAY, SOLÈNE S’IL-VOUS-PLAIT; EMIR TEBATEBAI, FLORIAN LOYCKE, BRIAN MORROW