14 März 2010

Kino

Mit Berlinale und einem kalten nassem Winter kommt einiges an Kinofilmen zusammen...

Dann auch noch die Oscarverleihung, die mir diesmal nicht so weit weg war wie sonst, weil

1.) die Filme doch schon bei uns liefen und nicht erst viel später wie sonst und

2.) der Film "Ajami" dabei war, der durch den unabhängigen Filmverleih „Neue Visionen“ herausgebracht wurde- der bei uns im Prenzlauer Berg sitzt!

Also Gründe mal nachts dabei zu sein und das ist nicht einfach gewesen bei einer Sonntagnacht ab 1 Uhr und Montag Arbeit und einer Oscar- Veranstaltung,

die voll mit Werbung, Blödgequatsche von Moderator Steven Gätjen, der sich für keine Peinlichkeit zu doof war und den „Stars“, die ebenfalls erstens schreckliches Zeug redeten und zweitens aussahen wie in eine Torte gefallen- die Torte hing aber noch an Ihnen!

Oje. Sandra „Keine-Mimik“ Bullock und Georg „Nägelkau“ Clooney waren nur ein Ausdruck dessen. Also Konzentration doch auf die Filme.

Ich habe zu empfehlen:

„The kids are all right!“ mit tollen Schauspielern, herausragend auch Julianne Moore. Ein lesbisches Pärchen zieht 2 Spenderkinder groß und es geht um Probleme, die entstehen, als die Kinder den Spender kennenlernen wollen und dieser sich nur zu sehr auf Familie freut...

Stichwort 3D:

also „AVATAR“ war schon nett in 3D,

- tolle glibberige Neon-Fäden und eine Fantasiewaldwelt.

Die Story: böse häßliche weissen Amerikaner wollen die Eingeborenen mit brutaler Maschinengewalt erobern, um an Bodenschätze zu kommen und gehen dabei über Leichen.

Der Hauptheld: eine traurige Gestalt, die auch noch viele Fehler hat und sich endlich der „besseren“ Seite besinnt, neben den häßlichen, brutalen Gewaltsöldnern... geht es vielleicht weniger plakativ???


„Alice im Wunderland“ - schöne Burton- Verfilmung mit den üblichen Verdächtigen, leicht versponnen und doch mit schönen Bilder.

Auf 3D ein Erlebnis, der Kernsatz: „Ich bestimme in meinen Traum!“ - nagut.

Wird 3D die Zukunft:

wahrscheinlich nur teilweise, die Hintergrundbilder sind immer unscharf-

so werden durch 3D Fantasiefilme zum Erlebnis, ob das für ernstere Filme auch mit der Verzerrung so klappt würde ich noch bezweifeln.

Mir tut auch die Brille auf Nase und an Ohren weh- aber vielleicht werden die Gestelle ja besser.

Jackie Chan: „little big soldier“:

albern und anrührend zugleich, ein Jackie etwas anderer Art, ohne auf die albernen Stunts zu verzichten.

Lehre: Dein Land ist Deine Seele und auch Dein Feind will nur seine Seele behalten (oder so)... Schöne Bilder.

Up in the air“

Clooney.

Dann eine Weile nichts... Also wer in der Dienstreisenwelt zuhause ist, findet sich hier wieder und hat viel zu lachen. Sonst so lala.

Lehre: Auch Frauen sind Schweine. Tolle Message!


„SUMMER WARS“- Japan. Ein toller Manga- Film, über unsere Zukunft im Internet. Hacker erobern unsere Avatars und können die Welt ins Chaos stürzen,

nicht mehr so unvorstellbar. Sehr bunt, wie typisch keine schwarz-weiss Charaktere, sehr gut, wenn auch lang und manchmal etwas albern

...

Lehre: „wenn wir zusammenhalten, sind wir stark“



Den 2. Stieg Larson „Verdammnis“: da war ich nun schon voraus mit dem Buch... daher natürlich alles falsch! Naja, die Schauspieler holen es raus, der Schluss ist zwar original aber eben doch durch die 1-zu1-Übernahme einfach zu trashig, aber so er halt. Mutige Frauenfigur, die zwar etwas unlogisch aufgebaut wurde, aber trotzdem toll ist!

Ben Stiller: "Greenberg"- irgendwie gar nicht lustig. Mann mit Psychose macht Quatsch, weil er nicht versteht, daß die Jugend vorbei ist. Traurig und peinlich.

Lehre: "Die Zeit bleibt nicht stehen" und "wir versuchen doch alle nur uns an das Leben anzupassen, daß wir so nicht geplant haben" ...

Drogen machen doof und Liebe ist irgendwie auch ein fremdes Gefühl, dass vielleicht nur Einsamkeit ist? Eher nicht empfehlenswert, leider.

Also: nun kommt noch Precious, Männer die auf Ziegen starren und mal sehen...

Ich werde berichten!

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