Als die Stadt mit den frühesten Sehenswürdigkeiten in Europa (später haben die Pyramiden in Ägypten Konkurrenz gemacht, da wurden auch die einfach nach Europa gebracht- nicht zuletzt nach Rom) haben die Römer schnell begriffen, dass hier ein ganz eigener Industriezweig entstehen kann.
So bildete sich ein Teil der Römer als Touristenspezialisten aus und schon ging es los: Gaststätten, Führer, Bücher, Hotels, Imbissstände, verkleidete Römer, Souvenirs aller Arten... und und und.
Die Römer konnten und können auch richtig schön von den Touristen leben und diese dann doch ihre ganze Verachtung spüren lassen.
Das alles geht hier schon so seit Jahrtausenden! Es gibt keine Stadt, die dem Tourismus mehr verfallen ist als Rom- es müßte Romisten statt Touristen und Romismus statt Tourismus heißen!
Rom ist die Mutter der Tourismusindustrie! Das muss einem klar sein, wenn man hierher findet.
Schön sind hier vor allem die Gastronomen zu erleben: man wird mit lieblichsten Worten gelockt: „My friend! Best offer here!“ „Beautiful lady!“
...um dann auf der Rechnung z.B. 6 Euro Service-Charge zu finden und 4 Euro Brot... usw. Auch das ist Rom. Natürlich ist der Kellner nie mehr Dein Freund, wenn Du Dich laut über die Rechnung beschwerst.
Die Touristen passen sich an: meist muffelig den Gastronomen gegenüber, der sie ja eh nur ausnehmen möchte um seine alten Nudeln noch an den Mann zu bringen und die Ahnungslosigkeit der gängigen Sitten ausnutzend „Das ist so, römische Spezialität!“.
Man erzieht sich gegenseitig: der Tourist will belogen werden und der Anbieter muss einen Hang zum betrügen haben, sonst klappt das ganze Geschäft nicht.
Folgendes wurde diese Woche im Vatikan belauscht: „ I´m not Italian, don´t speak italian to me- speak english!“ Im Brustton der Überzeugung! (Weiterhin werden hier die Nationalitäten geheimgehalten!)
Und wie die Sehenswürdigkeiten falsche Angaben erhalten (oder seien wir gnädig: schwer nachprüfbare...),
wie: größte Kirche, wichtigste Kirche, älteste Kirche... älterster Tempel, wichtigster Tempel- dass Prinzip ist klar, so sind die garantiert handgearbeiteten Dinge oft mit Stempelchen versehen: „Made in Taiwan“. Nun gut, wir wollen es so, wir wollen ja auch den günstigsten Preis von allen!
Hotels sind nochmal ein Kapitel für sich: die Angaben sind von vornherein falsch, die Wahrheit dann oft bitter und teuer.
Dramatisch wird es bei den Gewohnheiten der Touristen, man ist im Urlaub, man darf sich mal richtig gehen lassen... Das Benehmen ist unhöflich, laut, das Angezogene kann man eigentlich oft als solches nicht bezeichnen.
Daher und strengstens nicht zur Nachahmung - aber dringend zum Nachdenken empfohlen! Ein paar Fotos von Nicht- Sehenswürdigkeiten an dieser Stelle.
Da ist zumeinen die Kopfbedeckung,
die gern genommen wird,
um anderen zu zeigen, wo man selbst überall schon war und wohin sich bitte andere auch zu begeben hätten.
Dann wird die nackte Wampe präsentiert, egal, ob der andere vielleicht schon gefrühstückt hat, oder nicht...
Neben den figürlichen Besonderheiten, die gern auch übersehen, das die Hose zwar gefühlt passt, wenn sie im Oberschenkelweite zugebunden wird, aber es das obere Fleisch nicht stört, sich trotzdem unbedeckt über den Bund fallen zu lassen...
Kommt die Besonderheit der Touristen sich zwar auf "Touren" zu begeben, aber dafür auf keinen Fall auf die schicken Stöckelschuhe zu verzichten:
wozu dann endlich das gehört: auch auf den entscheidenen Pfaden ein ständiger Begleiter:
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