10 Mai 2012

10.Mai 1933- Bücherverbrennung auf dem Bebelplatz

10. Mai 1933
Der Fackelzug in Berlin formierte sich auf dem Hegelplatz hinter der Universität und zog dann entlang der Museumsinsel zum Studentenhaus in der Oranienburger Straße, wo Lastwagen warteten, auf denen etwa 25.000 Bücher verladen waren
Da der Scheiterhaufen wegen des strömenden Regens nicht entzündet werden konnte, half die Feuerwehr mit Benzinkanistern nach. Nach der Rede des Studentenführers Herbert Gutjahr, die mit den Worten: „Wir haben unser Handeln gegen den undeutschen Geist gewendet. Ich übergebe alles Undeutsche dem Feuer!“ endete, warfen neun ausgewählte Vertreter der Studentenschaft zu den markanten „Feuersprüchen“ die ersten Bücher in die Flammen.
http://de.wikipedia.org/wiki/B%C3%BCcherverbrennung_1933_in_Deutschland#10._Mai_1933_in_Berlin

Heute
Um an die Werke von Schriftstellern zu erinnern, die während des deutschen Faschismus von den Nazis öffentlich verbrannt wurden, veranstaltet die Linkspartei am Donnerstag, den 10. Mai, von 12 bis 14 Uhr erneut ein »Lesen gegen das Vergessen« auf dem Berliner Bebelplatz.
Neben verschiedenen Politikern der Partei werden auch die 101jährige Schriftstellerin Elfriede Brüning, die während der Nazizeit Mitglied des Bundes Proletarischer Schriftsteller war, sowie Schüler der Jüdischen Oberschule, der Puschkin-Schule und Studierende der Humboldt-Universität aus Büchern vorlesen, die von den Nazis für immer vernichtet werden sollten.

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